WKÖ Wirtschaftsparlament stimmt gegen Kleinwasserkraftunterstützung!

Wirtschaftskammer-Parlament verweigert Unterstützung für heimische Wertschöpfung und Versorgungssicherheit durch heimische Wasserkraft

Wien (OTS) - Wenig überrascht, aber dennoch enttäuscht reagiert Christoph Wagner, Präsident von Kleinwasserkraft Österreich, auf die Abstimmung im Wirtschaftsparlament der WKÖ am 24.11.: „Die Wirtschaftskammer verkennt die Bedeutung, welche die heimische, nachhaltige Produktion von Strom für den Standort Österreich hat. Sie schielt nur auf vermeintliche Kosten und erkennt die Kostendämpfung durch die Erneuerbaren nicht.“ Die WKÖ ignoriere dabei auch die große Bedeutung der Kleinwasserkraft für einen Teil ihrer Mitglieder, sowie für die Volkswirtschaft allgemein. „Wir gehen davon aus, dass bei einem vernünftigen Marktumfeld bis 2030 rund 250 Mio. Euro jährlich investiert werden.“ führt Dr. Paul Ablinger, Geschäftsführer von Kleinwasserkraft Österreich aus. Nach Gutachten der Industriellenvereinigung würde dies sogar mit rund 900 Mio. Euro Volkswirtschaftswirksam werden.

Besonders enttäuschend ist die Abstimmung auch, weil ein ähnlicher Antrag im oberösterreichischen Wirtschaftsparlament breite Zustimmung fand und einstimmig beschlossen wurde. „Der wesentliche Unterschied zum nun abgelehnten Antrag war die Forderung nach einer Besteuerung/Bepreisung von CO2 um einen fairen, diesen Namen auch verdienenden Strommarkt zu schaffen“, erklärt Paul Ablinger Geschäftsführer von Kleinwasserkraft Österreich, eine Forderung die im Übrigen auch von Verbund Chef Anzengruber und OMV CEO Seele geteilt wird!

 

Ausbauoffensive ohne Mehrkosten möglich!

Ablinger weist außerdem darauf hin, dass wie von Seiten der E-CONTROL kommuniziert, 2017 rund 2,5 Millionen Euro an Fördermitteln im Bereich der Kleinwasserkraft frei werden. Dies würde die einmalige Chance bieten, einen forcierten Ausbau zu starten und die Warteschlange massiv abzubauen, ohne Förderbeiträge zu erhöhen! „Hier könnten WKÖ, AK und Co. endlich Farbe bekennen“ fordert Christoph Wagner der hier auch alle anderen Sozialpartner in die Pflicht nimmt „schließlich sagen sie uns ja in den Verhandlungen immer, dass sie für den Ökostromausbau wären, wenn dies doch nur keine neuen Kosten verursachen würde. Wo bleibt also hier die eindeutige und öffentliche Forderung nach einer Ausbauoffensive?“ will Wagner insbesondere von WKÖ und AK abschließend wissen.

 

Rückfragen & Kontakt:
Kleinwasserkraft Österreich 
Dr. Paul Ablinger 
Geschäftsführer 
0664/88253348 
p.ablinger@kleinwasserkraft.at 
http://www.kleinwasserkraft.at/presse